Die Entwicklung der Gastroseelsorge
Von den Anfängen bis heute
Die Geschichte der Gastroseelsorge in Basel beginnt als Frau Bischoff, Direktorin des Hotel Baslerhof, nach dem Besuch einer Tagung des Christlichen Bundes für Gasthausangestellte (CBfG) in Deutschland entschied, eine Schweizer Sektion von Basel aus zu gründen. Unterstützt durch eine Mitarbeitende wurde ab 1926 in Basel eine Initiative für Angestellte im Gastgewerbe aufgebaut und im Folgejahr eine Tagesstube am Nadelberg 6 eröffnet, die ihnen einen Ort der Begegnung und seelsorgerlichen Begleitung bot. In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Arbeit und wurde 1980 von dem gemeinnützigen Verein Evangelischen Stadtmission Basel (ESM) übernommen. Neben Angeboten wie Beratung, Begleitung und Seelsorge war die Gastroseelsorge auch öffentlich präsent, etwa durch die Teilnahme an Messen.
Zusätzlich führte sie überbetriebliche Kurse durch und arbeitete eng mit verschiedenen Trägerschaften zusammen. Nach achtjähriger Pause brachte Bernhard Jungen neuen Schwung in die Gastroseelsorge. Seit 2022 ist Roli Staub sein Nachfolger und mit einem Pensum von 20 % als Basler Gastroseelsorger bei der ESM angestellt. Ob auf Beizen-Tour, am Telefon in Krisensituationen oder in der persönlichen Begleitung – wir sind da, hören zu und unterstützen. Unser Credo: helfend da – ein Ohr für die Angestellten der Basler Gastronomie. Dieses Anliegen nehmen wir mit an die Igeho 2025 und behandeln das Thema psychische Gesundheit in der Gastronomie. Im Jahr 2026 feiert Basel 100 Jahre Gastroseelsorge. Die Nachfrage nach Gastroseelsorge in der Basler Gastronomie nimmt zu.

Unsere Grundsätze
Wie wir handeln
Nah an den Menschen, an den Betrieben, an Basel. Mit offenem Ohr begegnen wir den Einzelnen und nehmen ihre Sorgen ernst. Unsere Worte sollen ermutigen und stützen, besonders dann, wenn es schwierig wird. Auf unseren regelmässigen Beizen-Touren suchen wir den direkten Kontakt und bleiben präsent im Alltag der Branche. Als Teil eines starken Netzwerks fördern wir den Austausch und bringen Menschen zusammen. Und wenn die Krise da ist, sind wir erreichbar – verlässlich, vertraulich und vor Ort.

Blick in lokale Anliegen
Unser Basel

Ohr für die Einzelnen
Unser Anliegen

Worte zur Unterstützung
Unser Bestreben

Auf Beizen-Tour
Wir gehen hin

Vernetzung in der Branche
Wir bringen zusammen

Erreichbar in Krisen
Wir sind da
Unser Team
Das Gegenüber
Unser Team besteht aus engagierten Fachleuten, die sich leidenschaftlich für das Wohl der Gastronomieangestellten einsetzen. Gut vernetzt mit Gastrobetrieben, Verbänden und weiteren Organisationen.

Roli Staub
Gastroseelsorger, Basel-Stadt (20%)
«Die Gastwirte und Angestellten im Gastgewerbe leisten unglaubliches, das unseren Respekt und unsere Unterstützung verdient.»

Joël Drozd
Ehrenamtlicher Gastroseelsorger, Grossbasel-West
«In der Beiz meines Quartiers fühle ich mich wohl. Zur Abwechslung den Angestellten zuzuhören, ist ein Versuch, etwas zurückzugeben.»

Jamin Deutscher
Leiter Bereich Gastro, Geschäftsführung Evangelische Stadtmission Basel
«Ein Gastro-Lokal ist für mich mehr als ein Raum mit gutem Bier. Die Menschen prägen die Orte, an denen ich verweile, mich austausche und Momente zelebriere.»
Unsere Trägerin
Evangelische Stadtmission Basel
Die Evangelische Stadtmission Basel ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit über 150 Jahren für Menschen in sozialen, seelischen und existenziellen Notlagen einsetzt. Als Trägerin der Gastroseelsorge Basel unterstützt sie Menschen aus der Gastronomiebranche mit niederschwelliger Seelsorge, Beratung und Begleitung – unabhängig von Herkunft oder Konfession. Ihr Engagement verbindet christliche Nächstenliebe mit konkreter Hilfe im Alltag.
Von Beginn an engagierte sich der Verein für die Basler Gastroseelsorge und ermöglichte 1927 mit der Eröffnung einer Tagesstube am Nadelberg den ersten Standort für Unterstützungsangebote für Angestellte im Gastgewerbe.
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