Psychische Erkrankungen sind mittlerweile der häufigste Grund für Invalidenrenten in der Schweiz.
Im Jahr 2023 entfielen 50% aller Neurenten auf psychische Erkrankungen. Besonders gefährdet sind Mitarbeitende im Gastgewerbe, da sie sowohl physischen als auch psychosozialen Risiken ausgesetzt sind – darunter hohe Arbeitsintensität, emotionale Anforderungen, geringe Autonomie und mangelnde soziale Anerkennung. Quelle?
Eine Studie der Berner Fachhochschule kommt zum Schluss, dass 46% der Mitarbeitenden im Bereich „Gastgewerbe und Beherbergung“ oft oder sehr häufig nach der Arbeit so erschöpft sind, dass sie keine Energie mehr für private oder familiäre Verpflichtungen haben.
(vgl. https://www.travailsuisse.ch/de/barometer)
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Fazit zur psychischen Gesundheit in der Gastronomie (vgl. SGB 2022)
Vergleich: Schweiz gesamt - Gastgewerbe



Kernaussagen
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Im Gastgewerbe sind emotionale Erschöpfung, fehlende Pausenmöglichkeiten, geringe Unterstützung und mangelnde Anerkennung deutlich stärker verbreitet als im Schweizer Durchschnitt.
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Gesundheitlich liegen Gastro-Mitarbeitende zwar ähnlich wie andere Branchen, aber die psychosozialen Belastungen sind signifikant ausgeprägter.
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Ansatzpunkte für Partnerschaft 2026: gezielte Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen entwickeln.
Thematik Handlungsbedarf
Daten wie auch die Basisarbeit bzw. Nachfrage Gastrosselsorge begründen das Thema des Handlungsbedarfs.
In Anlehnung an den Bundesratsbericht zur psychischen Gesundheit in der Schweiz (gkz.) vom September 2024 orientieren wir uns inhaltlich für die Igeho 2025 an den Punkten A und C des ausgewiesenen Handlungsbedarfs (vgl. Bericht des Bundesrates 2024: 28).
Basierend auf den Ausführungen streicht der Bund folgenden Handlungsbedarf besonders hervor:
A) Förderung der psychischen Gesundheit und des psychosozialen Wohlbefindens der Bevölkerung,
B) Verankerung der psychischen Gesundheit in der Ereignis- und Krisenbewältigung,
C) nachhaltige Finanzierung nationaler niederschwelliger Hilfs- und Beratungsangebote,
D) Koordination der Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung insbesondere von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen,
E) Förderung von Monitoring und Forschung zur psychischen Gesundheit.
(vgl. https://www.parlament.ch/centers/eparl/curia/2021/20213234/Bericht%20BR%20D.pdf)
Und jetzt?
Was kann helfen?
In einer Welt die sich ständig verändert, ist es von essenziellem Wert, sich um die seelische Gesundheit zu kümmern. Dafür Verantwortung zu übernehmen ist für jeden Menschen sowohl für Arbeit und Privatleben von grosser Bedeutung.
Folgende Toolbox ist ein Beispiel für alltagstaugliche Werkzeuge.
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